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Das Transprogramming
Grundprinzipien und Perspektiven
 
Das TP und seine Anwender
TP definiert wie andere Kurzzeittherapien seine Anwender nicht als "seelisch Kranke".  Der Grund dafür ist bekannt: Das alte Grundkonzept der Psycholanalyse ist in den letzten Jahrzehnten durch die Ergebnisse moderner Forschungen (Grawes et al.) ins Wanken geraten. In diese entstandene kritische Phase stiess der Siegeszug der modernen Kurzzeittherapien. Mittels Verhaltentherapie, NLP und anderen modernen Systemen  werden Klienten in kurzer Zeit effektiv von Problemen befreit, welche früher u.U. eine jahrelange Psychoanalyse erforderten. Es hat sich daher eingebürgert, die früheren "Patienten" als Klienten zu bezeichnen, um diese andere Umgehensweise auch sprachlich zu dokumentieren. Das TP spricht bevorzugt von "Anwendern", was deutlich macht, daß das TP auch für das eigene Selbstmanagement einsetzbar ist.
Auf die Situation von Klient/ Anwender und Berater bezogen, heißt das:
1. Der Grund, warum jemand das TP - Konzept  in sein Leben hineinnimmt, kann durchaus sein, daß er sich über eine seelische oder soziale Störung bewußt wurde, die er angehen möchte. In diesem Fall wird ihm das TP meist in erstaunlich kurzer Zeit helfen, seine eigenen Kräfte und Ressourcen zu wecken und die Störung zu beheben.
2. Es mag sein, daß er einfach eine Übersicht und Orientierung möchte, weil er in persönliche Konflikte oder schwierige berufliche Aufbausituationen verstrickt ist. Dann wird ihm das TP eine Strategieberatung geben, mittels derer es ihm leichter fällt, seinen Weg zum Erfolg fortzusetzen.
3. Es sind häufig Menschen mit großer beruflicher Verantwortung, welche beim TP - Trainer um ein Gespräch nachsuchen. Es wäre therapeutische Arroganz, hier von einer Störung zu sprechen. Wir gehen eher vom Bild des erfahrenen Könners aus, welcher bereits Erfahrung im Umgang mit sich und der Welt hat, sich aber optimieren möchte.
Diese Situation ist aus der asiatischen Philosophie gut bekannt: Jemand beherrscht z.B. das Schwertfechten recht gut. Aber gerade weil er dafür begabt ist, spürt er gewisse Defizite und sucht eine Meisterschule auf, um dort die technischen Details zu erlernen, welche ihm noch fehlen. Aus dem guten wird so ein meisterlicher Fechter. Das gleiche gilt für das TP.

Kurze Charakterisierung des TP
Das TP ist, wie bereits gesagt, eine Kurzzeittherapie, die effektiv und schnell wirksam ist. Es kennt z.B. nicht den Begriff des Widerstands. Auch wird die Rolle des Beraters oder Trainers nicht überdimensional herausgestellt. Der Berater ist  - wie auch ein jeder guter Erzieher -  letztlich ein Mensch, welcher zum richtigen Zeitpunkt eingreift, kurz anleitet bzw. führt und sich dann überflüssig macht.
Das TP ist pragmatisch und realitätsorientiert. Es enttarnt ohne große Mühe falsche Gurus und moderne Legenden, weist aber auch auf Fehlentwicklungen normaler Mainstreamreligiosität hin. Auf die Anhänger traditioneller Glaubensformen mag diese Haltung daher gelegentlich respektlos wirken.
Aus dieser aufdeckenden, frei stellenden Grundtendenz heraus werden die TP- Klienten im Laufe der Zeit weitgehend gegen religiöse, psychologische und andere Manipulationen  immunisiert.
Damit der pragmatische Ansatz nicht zu einseitig dominiert - der Zweck heiligt eben nicht die Mittel - bedarf es einer zweiten, inneren Ausrichtung. Das TP baut beim Klienten einen inneren Kodex auf. Oft existiert ein solcher Kodex bereits, wurde aber von Zweifeln niedergehalten oder auch vom sozialen Umfeld in Frage gestellt. Das TP hilft dann dabei, ihn wieder zu errichten.
 

Die 7 Prinzipien des TP


Perspektiven, Ausblick
Das TP ist auf Emergenz  hin angelegt, darunter sind Wachstum und Ausweitung der Persönlichkeit zu verstehen.  Wir unterscheiden drei verschiedene Ebenen der Emergenz und skizzieren damit  - natürlich nur in ganz algemeinen  Zügen - ein Lebensmodell des Menschen. Dieses dreistufige Modelle, welches seine Entsprechung in den klassischen Modellen der asiatischen Meistersysteme wie auch der antiken Philosophie hat, gibt nach unserer Ansicht die Orientierung für eine optimale Lebensführung des Menschen.
Auch die Verbundenheit des Individuums mit dem Ganzen ist berücksichtigt. Selbstverwirklichung lässt sich kaum und nur mit großen Einschränkungen allein finden, im Rahmen eines größeren Ganzen indes fällt sie garnicht mehr so schwer.

Abhandlungen, welche sie in diesen Bereich weiter einführen, finden Sie bei den TP- Essays, besonders die Einführung in das Transprogramming.
 



 
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Projekt Wegweiser

aktualisiert am 21.03.03

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